Reden zum Thema "Universitätsmedizin"

Meine Reden und weitere Videos finden Sie auch auf meinem Youtube-Kanal.

Die Texte geben näherungsweise meine Rede wieder. Es gilt das gesprochene Wort.

Quelle: Landtag von Rheinland-Pfalz. Ein Klick auf das Bild führt zum Video.
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Alles neu macht die Unimedizin: Der Campus wird umgebaut

13.11.2024

Warum benötigen wir ein Sondervermögen? Und was soll mit dem weitreichenden Umbau des Universitätsmedizin-Campus' erreicht werden? Diese und weitere Fragen beantworte ich in meiner Rede. 


Quelle: Landtag von Rheinland-Pfalz. Ein Klick auf das Bild führt zum Video.
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Das neue Unimedizingesetz: Alle stehen dahinter! 

13.11.2024

Ein Lob auf den konstruktiven Prozess, warum der wichtig war und was sich jetzt ändert. All das hört ihr in meiner Rede zur zweiten und letzten Beratung des Gesetzentwurfs, zu dem wir einen gemeinsamen Änderungsantrag eingereicht haben. 

 

Es freut mich, dass wir diesen Weg zu einem modernen und flexiblen Universitätsmedizingesetz gemeinsam gehen – zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger!


Quelle: Landtag von Rheinland-Pfalz. Ein Klick auf das Bild führt zum Video.
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Ein neues Universitätsmedizingesetz für eine moderne, patientenorientierte und exzellente Hochschulmedizin

11.07.2024

Heute ist ein bedeutender Tag für die Zukunft der Universitätsmedizin und die Gesundheitsversorgung in unserem Land. Nach 15 Jahren stehen wir vor einer Novellierung des Universitätsmedizingesetzes, die den Weg für eine modernisierte und zukunftsfähige Hochschulmedizin ebnet. Diese Veränderungen sind nicht nur notwendig, sie sind unerlässlich. Warum ist das so?

 

In der Unimed kommen mehrere hochkomplexe Herausforderungen und Aufgaben zusammen: exzellente Forschung, qualitativ hochwertige Lehre und modernste Krankenversorgung. Diese Herausforderungen haben sich in den letzten Jahren stark verändert:

 

  • die Organisation der Unimed muss flexibilisiert werden,
  • das Zusammenwirken der verschiedenen Organe und die Entscheidungsfindung müssen effizienter gestaltet werden,
  • der Campus wird komplett um-, ja, neugebaut und dafür werden enorme Expertise und Ressourcen eingesetzt werden müssen und
  • es wurde endlich erkannt, dass die Pflege in einem Krankenhaus für die Patientinnen und Patienten eine absolut zentrale Rolle spielt und daher auch bei wichtigen Entscheidungen stets Berücksichtigung finden muss.

Bleiben wir beim letzten Punkt: die Pflege. Die letzten Jahre haben eindrucksvoll gezeigt, welch unersetzbare Rolle die Pflege in unserem Gesundheitssystem spielt. Pflegekräfte sind die Held:innen unserer Kliniken, die Tag für Tag mit Fachkompetenz und Hingabe unzähligen Menschen dabei helfen, wieder gesund zu werden.

 

An dieser Stelle sei Ihnen unser herzlichster Dank und unser allerhöchster Respekt übermittelt!

 

Es ist höchste Zeit, dass wir dieser Berufsgruppe den Stellenwert einräumen, den sie verdient – auch und insbesondere in den höchsten Entscheidungsgremien. Deshalb bekommt die Pflege mit dieser Gesetzesnovelle ein eigenes Vorstandsressort. Dieser Schritt ist ein klares Bekenntnis zu einer ganzheitlichen Betrachtung der Patient:innenversorgung, bei der die Pflege eine zentrale Rolle spielt. Die Einbindung der Pflege in die strategischen Entscheidungen unserer Universitätskliniken wird die Qualität der Versorgung maßgeblich verbessern und die interdisziplinäre Zusammenarbeit stärken.

Ein weiterer bedeutender Schritt ist der umfassende Um- und Neubau unserer Kliniken. Die Modernisierung der Infrastruktur ist nicht nur ein bauliches, sondern auch ein strategisches Unterfangen. Mit der Schaffung eines Bauvorstands sichern wir, dass der Umbau effizient, zukunftsorientiert und im Sinne der Patient:innen und Mitarbeitenden umgesetzt wird. Es geht um die Verantwortung, moderne, patientenfreundliche und nachhaltige Gebäude zu realisieren, die den neuesten Standards entsprechen. Hierbei geht es nicht nur um die Errichtung neuer Gebäude, sondern um die Schaffung eines Umfelds, das Heilung und Wohlbefinden, aber auch translationale Forschung und gute Lehre fördert.

 

Und wenn wir von Infrastruktur reden: Die Unimed steht vor riesigen organisatorischen Herausforderungen im Betrieb. Die Gesetzesnovelle ermöglicht eine effizientere Strukturierung der Universitätsmedizin – nämlich in Departments. Damit wird der Entwicklung einer fächerübergreifenden Versorgung und der gemeinsamen wirtschaftlichen Nutzung von Ressourcen Rechnung getragen.

 

Die Säulen einer vertrauenswürdigen Institution sind Transparenz und Fairness. Daher freue ich mich besonders, dass auch das Auswahlverfahren für wissenschaftliche Vorstände überarbeitet und transparenter gestaltet wird. Das doppelte Integrationsprinzip zwischen Fachbereichsrat und Aufsichtsrat wird dabei gestärkt und eine gemeinsame Findungskommission eingerichtet, die die Wahl des Wissenschaftlichen Vorstands vorbereitet. Das ist wichtig, denn eine Universität lebt von der Exzellenz ihrer Forschung und Lehre. Durch ein transparentes Auswahlverfahren stellen wir sicher, dass die Besten die Möglichkeit erhalten, unsere Universitätskliniken zu führen und weiterzuentwickeln. Dies wird nicht nur die Qualität der Forschung und Lehre steigern, sondern auch das Vertrauen in unsere Institutionen stärken.

Die Novellierung des Universitätsmedizingesetzes ist mehr als eine gesetzliche Anpassung. Sie ist ein starkes Signal für die Zukunft der Universitätsmedizin. Sie zeigt, dass wir bereit sind, den Herausforderungen der Zeit zu begegnen und mutige Schritte zu gehen. Wir schaffen die Voraussetzungen für eine moderne, patientenorientierte und exzellente Hochschulmedizin, die nicht nur den heutigen, sondern auch den zukünftigen Anforderungen gerecht wird.

 

Lassen Sie uns diesen Weg daher gemeinsam gehen!


Quelle: Landtag von Rheinland-Pfalz. Ein Klick auf das Bild führt zum Video.
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Der Ausbau von Medizinstudienplätzen ist nur ein Baustein zur Sicherung der medizinischen Versorgung 

13.06.2024

Wir in Rheinland-Pfalz bauen seit Jahren kontinuierlich die Medizinstudienplätze aus. Wir haben dazu 60 Plätze in Trier geschaffen und erweitern jetzt in Kooperation mit Koblenz.

 

Meine ganze Rede dazu sehen Sie im Video.


Quelle: Landtag von Rheinland-Pfalz. Ein Klick auf das Bild führt zum Video.
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Die Universitätsmedizin braucht mehr Unterstützung durch das Land – Anspruch und Wirklichkeit (Erste Runde)

22.06.2023

Bevor ich zur politischen Debatte komme, möchte ich mich zunächst einmal sehr herzlich bei allen Beschäftigten der Universitätsmedizin für ihre lebenswichtige, absolut unverzichtbare Arbeit bedanken.

 

Nehmen wir zum Beispiel die Corona-Pandemie. Da haben sich einmal mehr die herausragenden Leistungen unserer Unimedizin und ihrer Mitarbeitenden gezeigt. Nicht nur konnten zahlreiche Menschen erfolgreich behandelt werden, mit der Gutenberg Long-Covid-Studie werden auch die Spätfolgen einer Corona-Erkrankung in den Blick genommen – eine der größten Studien ihrer Art in Deutschland.

 

Oder erst diese Woche wurde die neue neonatologische Intensivstation eingeweiht. Als Level-1 Versorger der höchsten Stufe dürfen dort Frühgeborene und Neugeborene mit dem höchsten Risiko versorgt werden. Die Menschen und Maschinen dort sind für die Allerkleinsten da und bieten ihnen lebensrettende Versorgung – und ihren Familien großes Glück.

 

Das zeigt, die Universitätsmedizin bietet nicht nur eine verlässliche Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten, sondern verbindet diese auch mit innovativer Forschung und exzellenter Lehre. Darauf können wir Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen stolz sein.

 

Gemessen an den Medizinstudienplätzen ist Mainz nach Berlin und München das drittgrößte Uniklinikum von 33 in ganz Deutschland. Zahlenvergleiche mit anderen sind deshalb nicht aussagekräftig. Schließlich sind die Kosten einer Uniklinik nicht linear. Gleichzeitig steht unsere Universitätsmedizin, wie nahezu jedes Krankenhaus und jede Uniklinik, vor großen Herausforderungen. Wir alle hoffen, dass die Reformen im Bund auch den Unikliniken zugutekommen werden und setzen uns dafür ein.

 

Denn wir wissen alle, dass die hohen Defizite der Unikliniken, und auch unserer in Mainz, vor allem aus der Versorgung und unzureichenden Vergütung der Leistungen herrühren. Forschung und Lehre müssen immer ausgeglichen sein. Und wenn wir schon bei Forschung und Lehre sind: Pro Studierendem und pro Jahr geben wir ca. 34.500 Euro aus. Der Wissenschaftliche Vorstand selbst hat eine Finanzausstattung von 35.000 Euro pro Studierendem pro Jahr gefordert. Anspruch und Wirklichkeit stimmen also überein.

 

Es greift allerdings sowieso entschieden zu kurz, all die Herausforderungen der Universitätsmedizin mit unzureichenden Finanzen zu begründen. Es gibt auch beinharte strukturelle Probleme. Und die Landesregierung arbeitet im Gegensatz zu Ihnen bereits seit ein paar Jahren intensiv gemeinsam mit der Unimedizin an Lösungen – und sie sind auch schon ein ganzes Stück vorangekommen.

 

Zum Beispiel ist bekannt, dass die Gebäudestruktur den modernen Anforderungen nicht gewachsen und die Raumsituation schwierig ist. Es wurde schon viel erneuert, zum Beispiel die Neonatologie oder die Transfusionszentrale, vieles wird gerade um- oder neugebaut wie die Zahn-, Mund- und Kieferklinik. Praktisch wird die ganze Universitätsmedizin in den kommenden Jahren fast vollständig neu gebaut.

 

Hierfür wurde im vergangenen Jahr die Baumasterplanung vorgelegt. Auch im Wissenschaftsausschuss haben wir uns dazu mehrfach ausführlich beraten und begleiten den Umbau intensiv. Und ich möchte noch einmal die Zahlen betonen: Das Land wird in die bauliche Erneuerung der Unimedizin nach heutigem Baukostenstand über zwei Milliarden Euro investieren. Durch diese neue Universitätsmedizin sollen neue Maßstäbe in der medizinischen Versorgung, in innovativer Lehre und exzellenter Forschung gesetzt werden. Im Doppelhaushalt für dieses und das kommende Jahr haben wir hierfür bereits 288 Mio. Euro bereitgestellt. Das Geld für den Neubau ist also vorhanden.

 

Selbst bei den Energiekosten, die öffentlich stark debattiert wurden, hat das Land im Jahr 2022 der Universitätsmedizin über 2 Mio. Euro zusätzlich zukommen lassen. Hinzu kommt, dass durch die zunächst viel gescholtene kurzfristige Energiebeschaffung die Universitätsmedizin auch schnell wieder von den zurückgehenden Preisen profitieren konnten.

  

Sie sehen, die Herausforderungen sind alle im Blick und wo Probleme sind, da arbeitet die Landesregierung intensiv an Lösungen. Es gibt kein Wünsch-Dir-Was wie Sie das wollen. Wir arbeiten seriös. Wir haben ein klares Ziel und eine klare Strategie, wie wir da hinkommen.

 

Vielen Dank!


Quelle: Landtag von Rheinland-Pfalz. Ein Klick auf das Bild führt zum Video.
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Die Universitätsmedizin braucht mehr Unterstützung durch das Land – Anspruch und Wirklichkeit (Zweite Runde)

22.06.2023

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